Seit über 25 Jahren in der List - Die Entwicklung des Kinderhauses

Im März 1985 wurde der Verein „Kinderhaus in Hannover e. V.“ gegründet, der sich zunächst aus Spenden und Darlehen der Mitglieder finanzierte. Ziel des Vereins war und ist es, eine kindgerechte Begegnungsstätte zu schaffen, um die Isolation der Familie bzw. der Mütter und auch Väter mit Kindern zu durchbrechen oder zumindest zu mildern.

Am 1. März 1986 bezog der Verein Ladenräume am De-Haën-Platz 6. Das Interesse am Kinderhaus war so groß, dass noch im selben Jahr eine Wohnung in der ersten Etage des Hauses angemietet werden musste.

Im Juni 1986 wurde das Kinderhaus im Rahmen eines Modellversuchs für dreieinhalb Jahre vom damaligen Ministerium für Frauen, Familie und Gesundheit finanziert.
Nach Beendigung des Modellversuchs im November 1989 musste eine Weiterfinanzierung gefunden werden. Nach vielen Aktionen, Gesprächen und Verhandlungen erklärte sich die Stadt Hannover bereit, das Kinderhaus zu unterstützen. Seitdem stellt das Kinderhaus jährlich einen Antrag auf städtische Förderung.

1998 schloss das Kinderhaus einen Kooperationsvertrag mit dem VNB (Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V.), der dem Kinderhaus seitdem als kompetenter Partner in allen Fragen der Erwachsenenbildung, bei der Planung und Durchführung von Kursen und Seminaren zur Verfügung steht.

Im Jahr 2007 wurde aus dem Kinderhaus heraus die angrenzende "Kleine Kindertagesstätte Kinderhäuschen" gegründet. Seitdem werden dort insgesamt zehn Kinder im Alter von 1-3 Jahren von zwei pädagogischen Fachkräften betreut. Seit 2010 bietet das Kinderhäuschen einen integrativen Platz und damit Raum für die gemeinsame Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung im Alter unter 3 Jahren. Dafür wurde das Team des Kinderhauses um eine heilpädagogische Fachkraft erweitert.

Das Angebot des Kinderhauses wird ständig an die Bedürfnisse seiner Mitglieder und Besucher angepasst und erweitert. So konnte sich das Kinderhaus von einer reinen Elterninitiative zu einem als Verein organisierten "Kleinunternehmen" entwickeln. Trotz dieser Professionalisierung lebt das Kinderhaus von den Ideen und dem ehrenamtlichen Engagement der Eltern. Diese sichern mit ihrem Engagement die Zukunft der Einrichtung und damit die Zukunft ihrer Kinder!